Projektwoche mit Paukenschlag zum Abschluss
“Pflanzen, Tiere, Menschen – eine Welt für alle” – unter diesem Motto steht das aktuelle Schuljahr. Schwerpunkt bildet in diesem Jahr der Mensch und deshalb drehte sich in der zurückliegenden Projektwoche alles um den Homo sapiens im weitesten Sinne. Von der Theorie wie die “Ehrfurcht vor dem Leben” nach Albert Schweitzer oder “Was Kinder betrifft, betrifft die Menschheit!”, ein Zitat von Maria Montessori, bis hin zum ganz Praktischen. Also der Frage: Wie Menschen in anderen Kulturen leben.
Wie leben wir Menschen hier eigentlich, also die Ascherslebener? Nun – das war die naheliegendste Frage im Rahmen des Projektes und deshalb standen natürlich Stadtführungen durch Aschersleben auf dem Programm, bei denen die Kinder erfuhren, wie das Leben früher und heute in Aschersleben war und ist. Außerdem begaben sich die Gruppen auf die Spurensuche nach berühmten Menschen aus Aschersleben – zum Beispiel die Familie Bestehorn. Komplizierter wurde es dann schon bei der Frage, zu was Menschen in der Lage sind. Im guten Sinne natürlich! Und so wurden Erfindungen und Entdeckungen der Menschheit vorgestellt und darüber geredet. Neun Stationen gab es über die Projektwoche hinweg. Die genannten waren nur zwei davon. An anderen Stationen ging es um Gefühle, um Geschmack, um Musik oder auch darum, was wir Menschen tun können, um die Erde zu erhalten.
Höhepunkt war dann der Freitag, an dem Eltern aus verschiedenen Ländern das Leben in ihrer Heimat erklärten. Am lautesten ging es dabei im blauen Raum zu, wo ein Papa aus Burkina Faso viele verschiedene afrikanische Trommeln, Rasseln und Pauken mitgebracht hatte, deren Klang und Bedeutung erklärte. Die Kinder konnten natürlich alles selbst ausprobieren – mit einem echten Paukenschlag also die Projektwoche beenden. Über die türkische Sprache erfuhren die kleinen Montessorianer etwas in einem anderen Raum. Auch hier hatte ein Vater mit Wurzeln in der Türkei die Rolle des Erzählers übernommen. Eine besonders süße Station war das außerdem, denn es gab türkische Süßigkeiten. Köstlich!
Inzwischen lernen auch drei Kinder aus dem syrischen Kriegsgebiet in unserer Schule. Eine Mutter aus Syrien berichtete über das Essen, die Religionen, Musik und Traditionen ihrer Heimat. Auch das natürlich sehr interessant für die Kinder. In die Rolle eines Franzosen schlüpfte Teammitglied René Diron. Nicht weil er selbst Franzose ist, sondern weil vielmehr sein Name französischen Ursprungs ist. Seine umfassenden und kindgerecht vorgetragenen Kenntnisse über französischen Käse, Baguette, Wein und die Lebensweise in unserem Nachbarland qualifizierten ihn aber zum Franzosen “ehrenhalber” 😉
Hier wieder ein paar fotografische Eindrücke von der Projektwoche.
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