Das Bibel-Mobil war auf dem Schulhof
Da staunten die Ascherslebener aber nicht schlecht: Auf unserem Schulhof “parkte” kürzlich ein riesiger Doppelstockbus. Doch es war kein gewöhnlicher Bus, sondern das Bibel-Mobil. Die Schüler konnten sich hier die kleinste Bibel der Welt unter dem Mikroskop ansehen oder der Frage nachgehen, ob Jesus heutzutage twittern würde. Ein spannendes Erlebnis für unsere christlichen aber auch unsere muslimischen und konfessionslosen Schüler.
“War König David ein Hallodri?” oder “Würde Jesus heute twittern?” Riesige Fragen prangten als Aufschriften auf dem Bus, der einen Großteil des Platzes auf unserem Schulhof einnahm. Fragen, die die Kinder im Bibel-Mobil stellen konnten. Doch die meisten interessierte, ob ihr eigener Vorname in der Bibel vorkommt. Und tatsächlich bekamen viele Schüler der Freien Montessori-Grundschule Aschersleben darauf eine positive Antwort.
Während im unteren Teil des Busses eine spannende Ausstellung mit alten und neuen, großen und kleinen, bekannten und fremdartigen Bibel zu entdecken war, gab es im Obergeschoss für jeden Jahrgang eine Extra-Unterrichtseinheit Religion. Kindgerecht und lustig vermittelten die geschulten Begleiter des Bibel-Mobils interessante Fakten zur Geschichte der Heiligen Schrift, zu Gott und Jesus. Dabei ging es nicht um missionarische Aspekte, sondern um das Stillen des Wissenshungers der Kinder – egal welcher Konfession und ob überhaupt gläubig – rund um Gott und die Welt.
Das Bibel-Mobil war auf Einladung der Montessori-Grundschule und auf Initiative unseres Religionslehrers Arend Fritzsch nach Aschersleben und zu uns gekommen. Denn wenngleich die Freie Montessori-Grundschule nicht explizit eine christliche Grundschule ist, so stehen in der von und bei uns praktizierten Reformpädagogik doch universell der Friedensgedanke, der Respekt vor- und untereinander, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe im Vordergrund – Werte, die jeden Glauben miteinander verbinden und die auch für nicht gläubige Menschen(-kinder) wichtig sind. Der Bus sollte eigentlich am Nachmittag gleich gegenüber auf der Herrenbreite auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein, was leider an den Kosten für extra zu verlegende Stromanschlüsse scheiterte.
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