Sonnenfinsternis – wir schauten zu
Natürlich ist eine Sonnenfinsternis ein ganz besonderes kosmisches Ereignis. Und deshalb haben wir sie natürlich beobachtet. Während andere Schulen in Deutschland mächtig am Rad gedreht und Angst geschürt haben, Augenschäden oder ähnliches befürchteten, haben wir das Spektakel natürlich gut vorbereitet beobachtet. Mit Spezialbrillen, selbstgebauten Lochkameras und per Video-Stream in der Schule.
Knapp 75 Prozent der Sonne waren vom Mond bedeckt. Das reichte nicht, damit es in unseren Breitengraden so richtig dämmerg wurde. Aber ein besonderes Ereignis war das trotzdem. Und das wollten wir den Kindern natürlich nicht vorenthalten. Schließlich gibt es erst im Jahr 2081 wieder eine ähnliche SoFi.
Bereits im Vorfeld gab es viele Diskussionen, ob Schulen die Kinder zu Beobachtungen ermuntern oder diese verbieten sollten. Einige Auswüchse davon waren hier im Spiegel-Online-Artikel “Sonnenfinsternis: Schulen drehen am Sonnenrad” beschrieben worden. Wir fanden das ziemlich übertrieben und Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar von Quarks & Co auch.
Wir haben uns also, auch dank vieler Tipps der Eltern, gut auf das kosmische Ereignis vorbereitet. Im Gelben Raum projezierten wir ab 9.30 Uhr den Livestream der Sonnenfinsternis, den viele Internetseiten anboten, an die Wand. Spezialbrillen lagen bereit, die Kinder bastelten Lochkameras, mit der das Abbild der SoFi auf Transparentpapier erschien. .
Beobachtet haben wir den Beginn der SoFi – sind bis zum Höhepunkt um 10.45 Uhr kurz auf den Bestehornpark gegangen. Die Aufregung brachte ein bisschen den Unterricht durcheinander, aber so schnell passiert das ja nicht wieder. Als der Mond die Sonne wieder verließ hatte der Alltag unsere Schule wieder.
Vielen Dank, dass ihr so gute und kreative Wege gefunden habt, den Spagat zwischen Verantwortung der Gesundheit der Kinder gegenüber und der Auftrag anschaulichen Unterricht zu gestalten zu machen. Super! Schade, dass nicht alle Kinder so viel “Glück” hatten.
Viele Grüße
die AstroZwerge
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich finde das toll, dass alle Kinder dieses Ereignis verfolgen konnten. Wir haben in Ballenstedt auch allen Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 5-12 einen Blick durch unsere Fernrohre ermöglicht. Macht weiter so.
Mit freundlichem Gruß in alter astronomischer Verbundenheit
Wolfgang Hornbogen
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