Der vierte Tag unserer Festwoche zum 10jährigen Bestehen stand am Vormittag ganz im Zeichen von Maria Montessori, aber auch der Geschichte der Montessori-Grundschule in Aschersleben. An Stationen gab es für die Kinder viel zu entdecken, man konnte lernen und kreativ sein. Am Abend waren dann Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu einer kleinen Feierstunde eingeladen.

Wer war Maria Montessori? Was gibt es für Montessori-Lernmaterialien? Warum gibt es eine Montessori-Grundschule in Aschersleben? Wie wurde sie gegründet? Viele Fragen, auf die es am vierten Tag unserer Festwoche Antworten gab. In jedem Raum gab es mindestens eine Arbeitsstation. Laufzettel erleichterten den Kindern die Orientierung und den Lehrern und Erziehern die Kontrolle, ob die Kinder auch die verschiedenen Stationen besucht haben. Eine Kontrolle, die meist gar nicht nötig war, denn die Kinder gingen natürlich voller Neugier auf die Suche nach den spannenden Themen und Angeboten in den Räumen.

Am Nachmittag hatten Schulleitung und Trägerverein der Montessori-Grundschule eine kleine Feierstunde organisiert. Eingeladen waren Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, von Firmen, Behörden und Verbänden, die vor zehn Jahren und in den zurückliegenden 10 Jahren die Schule unterstützt hatten. Schulleiterin Jana Litzenberg nutzte die Feierstunde, um den Unterstützern nochmals “Danke” zu sagen, aber auch dazu, selbstbewusst den Erfolg der Montessori-Schule hervorzuheben, und dass dieser Erfolg auch einen Gewinn für die Unterstützer bedeute. Hier die Festrede über Mut und Vertrauen im Wortlaut (es gilt das gesprochene Wort) —> Manuskript der Festrede.

Oberbürgermeister Andreas Michelmann überbrachte natürlich die Grüße der Stadtverwaltung und des Stadtrates und hob ebenfalls die Bedeutung der Montessori-Grundschule für die Bildungslandschaft Aschersleben hervor. Er sei erstaunt gewesen zu hören, dass die Schule bis 2016 schon ausgebucht sei. Schulleiterin Jana Litzenberg ergänzte, dass auch schon zahlreiche Anmeldungen bis ins Jahr 2018 hinein vorlägen, und setzte scherzhaft hinzu, dass es das Beste sei, das Kind schon an der Schule anzumelden wenn man es plane.

Thomas Rauch, Schulfachlicher Referent des Landesschulamtes, überbrachte die Grüße seines Amtes und lobte die ausgesprochen gute Zusammenarbeit zwischen der freien Schule und der staatlichen Aufsichtsbehörde. Jürgen Banse, Geschäftsführer des Verbandes der Privatschulen (VDP) in Sachsen-Anhalt hob in seinem Grußwort hervor, wie sehr auch die staatliche Bildungslandschaft durch die Schulen in Freier Trägerschaft profitiere, schließlich sorge die Konkurrenzsituation auch dort für mehr Qualität.

Dieter Giesemann, Leiter der Musikschule des Salzlandkreises Béla Bartók, betonte die gute Zusammenarbeit seiner Einrichtung in der Freien Montessori-Grundschule Aschersleben. “Wir wären ohne die gute musikalische Förderung an dieser Schule sicher auf einige Talente gar nicht aufmerksam geworden”, so Giesemann. Ein großer Verdienst auch der Familie Anna und Alexander Erpilev, die seit vielen Jahren den musikalischen Individualunterricht in der Montessori-Schule abhalten und dabei eben jene Talende entdecken und fördern. Talente, die in regionalen, in Landes- und Bundeswettbewerben schon vordere Plätze belegen konnten. Viele jetzige und ehemalige Schüler sind außerdem engagierte Musiker in der Big Band Aschersleben. Die Schule beteiligte sich über mehrere Jahre am Landesprojekt MäBi und hatte eine Streicherklasse und werde ab diesem Jahr ein neues Projekt für Talente an Blas- und Percussionsinstrumenten starten.

Kerstin Redlich, Leiterin des Träger- und Fördervereins der Freien Montessori-Grundschule Aschersleben hob in ihrer kurzen Rede die enge Verbindung zwischen Verein und Schule hervor. “Das lässt sich bei uns eigentlich nicht trennen”, aber das sei eben auch eine Grundsäule des Erfolgs.

Viele Gäste nutzten die Feierstunde, um Geschenke und Grüße zum Jubiläum zu überbringen, darunter Vertreter des Lions-Club Aschersleben, anderer Schulen der Stadt, der Kreisbibliothek sowie viele andere. Zusammengefasst haben wir die Spender auf der Seite “Dank an Spender”.