Seit heute gelten die von der Landesregierung veröffentlichten und angeordneten Einschränkungen im Zuge der so genannten “Corona-Krise”, das öffentliche Leben und vor allem den Schulbetrieb betreffend. Erst am Wochenende wurden entsprechende Erlasse veröffentlicht. Noch können auch wir nicht alle Fragen beantworten, zumal sich die Situation schnell ändern kann. Hier aber ein paar Antworten.

Was bedeutet die Schulschließung nun genau?
Seit Montag, 16.3., ist der reguläre Schulbetrieb an allen Schulen im Land eingestellt. Dies gilt zunächst bis zum 13.4., Ostermontag und Ende der Osterferien. Die Schulen sind geschlossen. Kinder können NICHT gebracht werden. Der entsprechende Erlass des Landes ist hier nachzulesen.

Wer kann sein Kind in die Notbetreuung bringen?
Wie o.g. Erlass zu entnehmen ist, gibt es Ausnahmen von der generellen Schulschließung, die sehr eng gefasst sind. Für diese Ausnahmen bietet auch die Freie Montessori-Grundschule eine Notbetreuung an. Da die Anfrage bereits kam gleich vorab: Wir stellen grundsätzlich keine Bescheinigungen aus, dass Kinder NICHT durch uns betreut werden können. Diese Bescheinigung ist der o.g. Erlass. Vielmehr ist es so, dass Eltern oder Alleinerziehende ab 18.3. eine Bescheinigung vorweisen müssen, dass sie an ihrem Arbeitsplatz unabkömmlich sind. Und das auch nur in Berufsgruppen, die im genannten Erlass festgelegt sind. Bei Elternpaaren müssen beide Elternteile entsprechende Bescheinigungen vorweisen, damit das Kind in die Notbetreuung aufgenommen werden kann.

Wie läuft die Notbetreuung ab 18.3. ab?
Kinder, deren Eltern o.g. Bescheinigung vorweisen können, werden von uns im Hort der Freien Montessori-Grundschule zwischen 7:30 Uhr und 16:30 Uhr betreut, wenn die Notwendigkeit der Betreuung für den betreffenden Tag zwei Tage im Voraus bei uns angezeigt wurde. Heißt: Wer die Voraussetzungen erfüllt und sein Kind zB. am 19.3. in die Notbetreuung geben muss, muss dies bis zum 17.3. bei uns anmelden – diese Anmeldungen sind AUSSCHLIESSLICH per eMail unter info@montessori-aschersleben.de möglich (kein WhatsApp, keine SMS, kein Anruf!!!) und auch nur für jene Kinder, für deren Eltern Unabkömmlichkeitsbescheinigungen vorliegen oder diese spätestens am Betreuungstag bei uns abgegeben werden. Kinder mit Erkältungsanzeichen, Fieber, Schnupfen, Husten etc. werden nicht aufgenommen, auch nicht von Eltern, deren Bescheinigungen vorliegen. Diese Kinder sind unbedingt dem Arzt vorzustellen! Sollte es in der Schule bei einem der Kinder oder einem Teammitglied einen positiven Corona-Test geben, wird die Schule sofort komplett geschlossen und die Notbetreuung eingestellt.

Bekommen die Kinder in der Notbetreuung ein Mittagessen?
Ja. Allerdings sind alle Essensversorgungen mit Schulschließung automatisch storniert worden. Die Eltern der betreffenden Kinder müssen bis 8:30 Uhr am Betreuungstag unter der Nummer 03473-8408072 das Essen bestellen. Es wird in einzelnen Warmhaltebehältnissen in die Schule geliefert und auch dort verzehrt – die Mensa ist geschlossen.

Findet in der Notbetreuung so etwas wie Unterricht statt?
Nein. Die Kinder werden von unseren Mitarbeitern natürlich sinnvoll beschäftigt – Unterricht ist das aber nicht. Außerdem müssen wir auch, sofern möglich, in der Notbetreuung das Prinzip des “social distancing” einhalten – also möglichst Abstand zueinander einhalten. Für alternative Lernmöglichkeiten aller Kinder zuhause werden wir auf unserer Homepage ein paar Tipps zusammen stellen.

Wir hoffen inständig, dass alle Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde der Schule in den kommenden ungewöhnlichen Wochen gesund bleiben und diese Ausnahmesituation möglichst bald ein Ende findet.